Projektstart im Januar 2014

Dank unseren Schweizer Freunden Melchior und Carla Rychen-Tassile (aktuell wohnhaft in Temuco, Chile) durften wir Egidio (60) und Margarita (55) kennenlernen. Die beiden wohnen in ärmsten Verhältnissen in Cherquenco

WN0A6395In einem kleinen Dörfchen in der Region Araucania in Chile und bewirtschaften das eigene Land. Die Lebensgeschichte der beiden hat uns sehr beeindruckt. Egidio hat im Alter von 20 Jahren durch einen Stockhieb der damaligen Schulvorsteherin ein Auge verloren. Er konnte lange Zeit keine Arbeit verrichten; die Einschränkung wurde von den Arbeitgebern als zu gefährlich eingestuft. Mit einer monatlichen Invalidenrente von umgerechnet CHF 175.00 musste er seine vierköpfige Familie über Wasser halten. Hinzu kommt, dass Margarita schwer zuckerkrank ist und dies hohe, zusätzliche Kosten verursacht. Zum Vergleich, die Lebenskosten in Chile sind nur rund 20 % tiefer als in der Schweiz. Egidio hat während Jahren Gelegenheitsjobs in der Industrie erledigt, um das nötige Geld für Operationen und den Unterhalt der Familie  aufzubringen.  Egido besitzt kein Auto, keinen Traktor, keine Motorsäge, keinen Mäher; er erledigt alles von Hand mit einfachsten Hilfsmitteln. Für seine Kühe hat er sogar eine Brücke über den Bach gebaut, damit das Weideland ohne Schwierigkeiten erreicht werden kann. Der Baum, der als Träger für die Brücke gebraucht wurde, ist von Hand gefällt und 300 Meter über das Feld ohne maschinelle Hilfsmittel verschoben worden – Zentimeter um Zentimeter. Jeden Tag verbringt er von frühmorgens bis spätabends auf seinem Feld, um es zu bewirtschaften und in Schuss zu halten. Leider wurden vor kurzer Zeit zwei seiner insgesamt fünf Rinder über Nacht auf der Weide mit einer Motorsäge von Unbekannten geschlachtet und das Fleisch geklaut. Da sich Egidios Hütte nicht in unmittelbarer Nähe zum Feld befindet, wurde ihm in der Winterzeit auch noch das trockene Brennholz am Strassenrand gestohlen. Die beiden Söhne sind zwischenzeitlich erwachsen und arbeiten als Hilfskräfte wo immer es Arbeit gibt. Ein Studium konnten die beiden nicht machen, da die finanziellen Mittel schlichtweg fehlten.

N0A6368Egido konnte von seinem verstorbenen Vater 6.5 Hektaren Land erben. Um zu überleben und die Familie in eine bessere Zukunft zu  führen, ist die Vision, eine Plantage mit europäischen Haselnüssen zu errichten, entstanden. Abklärungen zeigen, dass sich die Region mit vulkanischer Erde für den Haselnussanbau eignet. Deshalb gedeihen die Bäumchen in dieser Region hervorragend, dass sogar namhafte Firmen in dieser Region in Haselnussplantagen investieren.

Vorgehen:

  1. Wissensaufbau rund um die europäische Haselnuss
  2. Bodenanalysen
  3. Versuchsanlage mit 20 Bäumchen
  4. Bodenvorbereitung und Planung der ersten Hektare
  5. Pflege und Unterhalt während 3 Jahren
  6. Technische Vorbereitung der Ernte (erste Ernte nach 3 Jahren ca. 30% im ersten Jahr)

Deshalb unterstützen wir das Projekt und sind vom Erfolg überzeugt

  • Geeignetes, nutzbares Land
  • willige, fleissige und visionäre Eigentümer
  • Söhne die bei Aufbau und Pflege der Plantage mithelfen
  • 2 Grosskinder die den Nutzen weiterführen können
  • viel Erfahrung und Wissen innerhalb Chile
  • eine Schweizer Familie, die das Projekt vor Ort begleitet
  • 2 glaubwürdige Schweizer, welche das Projekt administrativ aus der Schweiz betreuen
  • wir glauben an unkomplizierte und direkte Hilfe
  • Internetplattform, welche das Projekt abbildet und Fortschritte aufzeigt
  • Möglichkeit von Sponsoren das Projekt vor Ort selber zu sehen.